- alt werden ist nichts für Feiglinge -

Über mich

Alter Mann. Das 8. Lebensjahrzehnt ist schon fast abgearbeitet. Der Kopf geht noch, auch das Autofahren, die Beine nicht mehr so recht. Falten, wohin Du schaust. Am Schlimmsten im Gesicht. Der Bauch ist altersgerecht dick. Der Fachbegriff dafür: Radeberger Tumor. Behandlung lehne ich ab. Dieses Bier schmeckt wirklich zu gut.

 

Als Thüringer in "Grottenstadt" geboren, aber schon seit fast 60 Jahren angelernter Sachse. Grottenstadt findest Du nicht bei Google Maps, auch nicht auf dem Navi, aber bei Erwin Strittmatter. Oder Du gibst Feengrotten bei Google ein, dann kommt was.

Haben uns schon längst in der sächsischen Einöde auf's Altenteil zurückgezogen. Bekommt uns gut, mir besonders. Gibt auch einen Tante-Emma-Laden im Dorf, aber bei höheren Ansprüchen müssen wir schon mehr als 15 km radial in die nächste Kleinstadt fahren, oder das Internet bemühen. Nein, was man da alles kaufen kann. Ist ja nicht zu glauben.

Was'n Glück, wir haben beide ein Auto. Was'n Unglück, wenn wir mal nicht mehr Auto fahren können! Ab ins Heim oder in die Kiste.

 

Damit der Kopf warm läuft und warm bleibt, sitze ich gern am PC. Neulich, d.h. vor 15 Jahren habe ich eine Familiensaga geschrieben. Keiner aus meiner Familie wollte die so richtig lesen. Vielleicht bin ich dabei doch einigen meiner lieben Familienmitglieder auf die Zehen getreten. Tut mir natürlich sehr leid. 

Menschen können ja so furchtbar empfindlich sein und fühlen sich dabei auch noch so sehr im Recht. 

Deswegen versuche ich es jetzt neuerdings mit Geschichten. Geschichten aus dem Leben. Aus meinem Leben. Manchmal auch aus dem Leben anderer. 

Aus Gründen des absoluten Schutzes der Privatsphäre muß ich die anderen entweder um Erlaubnis fragen, oder ihre Namen mutieren. Ich muß mich beim Schreiben über andere Menschen auch sehr bemühen nur das darzustellen, was sie beim Lesen zum Lächeln bringt, also auf keinen Fall meine eigene Meinung, die ja ganz anders sein könnte. Das würde ja ihren Widerspruch und damit Ärger auf mich erzeugen.

Und vor allem darf ich nirgends abschreiben. Nein, wirklich nirgends. Das Abschreiben und das Quellenverheimlichen hat schon einigen Mitgliedern unserer Staatsführung Ruhm und Ehre gekostet. Wer möchte schon Ruhm und Ehre aufs Spiel setzen.

 

Falls Du neugierig bist und unbedingt wissen möchtest, wie ich auch aussehen kann, geh' zur Fotoseite und behalte den Begriff "alt" im Auge!

 

 

Saalfeld, die steinerne Chronik Thüringens

 

Streifzüge durch die mittelalterlichen Gassen von Saalfeld

Von Franz Nussbaum

 

Beschaulich treibt der sommerliche Saale hier unten an den fünf Bögen der alten Steinbrücke

vorbei. Und wir haben zur historischen Gegenkontrolle auch eine Stadtansicht von Matthäus

Merian in der Hand. Sie zeigt uns Saalfeld um 1650. 1650, das sind zwei Jahre nach Ende

des 30-jährigen Krieges. Meister Merian aber lässt in seine Kupferplatte eine Idylle sticheln,
so als habe die Soldateska die reiche Stadt an der Saale übersehen.

Merian zeichnete uns auch diese Saalebrücke, darüber rollt eine herrschaftliche Kutsche. 

Ein Nachen treibt auf der Saale, jemand kontrolliert Fischreusen. 

Und gegenüber beginnt auf steiler Rampe die Stadt. In der Qualität
ihrer festen Stadtmauer. Mit drei, vier, mit fünf Stadttoren, mit der
gewaltigen Johanniskirche, dem stolzen Renaissance-Rathaus, dem Kloster, dem
Schloß der Ernestinischen Wettiner von Sachsen-Coburg-Saalfeld. Damals, eine vermögend 

aussehende Stadt.

Lassen sie uns, aus diesem Blickwinkel hier gleich die
Episode um den Schriftsteller Erwin Strittmatter einflechten. Er hat genau da
unten an der Saale gewohnt. Zwischen 1937 und 45 kommt er, 25 Jahre alt, als
"Nix" hierher. Wechselt billigste Untermieten und ungelernte Jobs.
Und er erlebt in Saalfeld seine ärmlichste Zeit. Was nicht an den Saalfeldern
in einem Mitläuferstädtchen im 3. Reich liegen muss. Strittmatter malocht,
macht alles, oft mehrere Jobs gleichzeitig. Er ist im heutigen Sinne nie
arbeitslos, arbeitet im Billiglohnbereich, kommt auf keinen grünen Zweig. Er
zeugt, in unglücklicher Hassliebe verheiratet, zwei Söhne.

Erwin Strittmatter wohnt da an den Saalewiesen: 

"Ich wohnte damals in einer erbärmlichen Unterkunft, im Viertel der Asozialen, am

Rande von Grottenstadt. Jede Stadt hat eine Ecke mit zwei, drei Häusern, in denen die

Ärmsten wohnen. Neben unserer Barackenbehausung liegt hinter Bretterzäunen

und hohen Pappeln und Eichen der Städtische Schlachthof. Jeden Morgen dringt von

dort Rindergebrüll zu uns herüber, das jeweils von einem flachen Schlag beendet wird.

Und das sogleich durch ein zweites, ein drittes und durch ein zwanzigstes Rinderbrüllen ersetzt
wird. Später kommen die schrillen Schreie der Schweine herüber. Sie enden mit
einem etwas gedämpften Schlag. "Kuh-muh", sagt unser Junge, wenn die
von Todesfurcht durchzitterten Schreie der Kühe zu uns herüberkommen.
Jedenfalls hört der Junge tausende von Tieren sterben, ehe er Kühe oder
Schweine kennengelernt  und gestreichelt hat."

 

Das kloppt Strittmatter abends in seine Klappermaschine und
wundert sich nicht, daß die Nachbarschaft ihn selber auch für bekloppt hält.
Aber es ist jene grandiose Beobachtungsverdichtung, die seine Dichtung dann
später so berühmt macht. Er verarbeitet Saalfeld, das er doppelsinnig
"Grottenstadt" nennt, auch verspiegelt in zwei Romanbänden. Und es
zeichnet das Städtchen Saalfeld aus, daß es den Strittmatter, aus seinen
Aufzeichnungen, Gedichten und durch Recherche bei den Zeitzeugen, in einer
höchst lesenswerten Broschüre aufgearbeitet hat.

 

Ein Gedicht, leicht gekürzt:

"Ich hörte den lauen Sommerwind geh'n in Blättern und Blüh'n, in den rischelnden Ähren,

wenn der Tag beginnt und die Nacht verrinnt, wenn die Wolken sich ballend gebären.

Durfte staunend an hellgrünen Wassern steh'n und das Leben sich spiegelnd in ihnen
seh'n, klein und neu sein darin, wie ein Kind. Und das alles, alles wird weiter
so sein, wird mein Sohn und sein Sohn seh'n wie ich: Sternenpracht in der Nacht
und das Sonnenlicht bei Tag, wenn es zitternd durch Baumkronen bricht."

Erwin Strittmatter und seine Lichtbilder. Wir kommen in die
Stadt der "Steinernen Chronik Thüringens" und stehen in der
Blankenburger Straße. Das war und ist die Prachtstraße, mit zwei Stadttoren
begrenzt, die extra breite, die mittelalterliche Handels- und Marktstraße.

 

Auf beiden Seiten konnte man oft sehr gut handeln, in der Tat. Vor allem konnte
man auf beiden Seiten, kann es noch heute, wunderbar einkehren, übernachten,
sich erholen von den Strapazen der Reise. Deshalb sind entlang dieser breiten
Durchgangsstraße die meisten Gasthöfe schon im Mittelalter entstanden.
Die Städte, die Endhaltepunkte, das war Nürnberg und Leipzig, auf der anderen
Seite. Diese imposanten Handels- und Messestädte: Ja was war es eine Kupfer-
Salz-, Handelstrasse, Heerstraße?

Im Grunde war es eine der Hauptverbindungen durch Deutschland, durch das alte,

Erste Deutsche Kaiserreich, auf der alles gehandelt wurde,

was zwischen dem großen Zentrum Nürnberg und dem Messeplatz Leipzig verbraucht wurde.

Und wer nach Saalfeld kam, egal, ob von Norden oder von
Süden, hatte entweder den Thüringer Wald schon hinter sich oder noch vor sich,
die Überquerung. Und das war natürlich auch ein wichtiger Grund, warum man hier
noch ein letztes Mal, entweder Luft holte, auftankte, im wahrsten Sinne. Oder
sich eben von den Strapazen der Tage vorher erholt. Es ging direkt hinter der
Stadt ins Gebirge. " In dieser Straße hier stehen die alten, wirklich
reichen, repräsentativen Handelshäuser. Man liest hier an den Toren
Jahreszahlen wie 1180. Das ist Barbarossas Zeit. Das heißt, die Steine dieses
Hauses mögen den Einzug des Kaisers Rotbart und seiner Entourage gesehen haben.
Die Herolde, die Ritter als Bodygards, Bischöfe, der ganze höfische
Wanderzirkus, Wichtigtuer, die Quartiermeister.

 

Aber der Siedlungsraum Saalfeld hat noch ältere Wurzeln.
Eine nicht mehr sichtbare Reichs-Pfalz aus der Zeit Otto des Großen. Das war
jene große slawische Missionierungsoffensive des Kölner Erzbischofs Anno, einem
durchaus umtriebigen Machtpolitiker, der "heilig" gesprochen wurde.
Und dieser Anno hat das Saalfelder Benediktinerkloster gegründet und mit Mönchen aus der
Kölner Region, aus Siegburg und Sankt Pantaleon in Köln besetzt. Noch lange,
über hundert Jahre bevor die eigentliche, heutige Stadt entstanden ist.

Es war zum einen Grenzgebiet zu den Slawen, die mehrheitlich noch nicht christianisiert

waren. Das Benediktinerkloster, das dann hier 1071 entstand, bestand bis zur

Reformation und war zum Schluss der größte Grundbesitzer in Ostthüringen.

Ein ausgesprochen reiches Kloster mit riesigen Gebäuden und mit entsprechendem
Einkommen auch. Und auch deshalb war es eines der bevorzugten Ziele in der

Reformation, im Bauernkrieg, um gestürmt zu werden.  Wir betrachten das große
Viereck des Saalfelder Marktplatzes, sehen das prächtige Renaissance-Rathaus,
mit seinen Erkern und dem vorgebauten Treppenturm. Diese Visitenkarte reicher
Bürger, genannt die Pfeffersäcke.  Dieses Bauvorhaben konnte während des

30-jährigen Krieges finanziert und gebaut werden, Was man sich kaum vorstellen will.

Es sind jene Zeiten, wo eine ansässige Familie den Beinamen die "Fugger von Saalfeld"

tragen. So bekommt "die steinerne Chronik Thüringens" auch Namen und Gesichter.
Und die Fugger von Saalfeld und andere Familien investieren damals hier am Ort
in lukrativem Bergbau, Silbererz.

 

Und "Kaffee und Kuchen" sind Stichworte einer Geschichte in dem kleinen Kaffee,

direkt neben dem Rathaus. Es wirbt mit einem Foto von 1988.

Der damalige "Westkanzler" Helmut Kohl kommt am Sonntag, dem 29. Mai 1988,

also bevor die Götterdämmerung in der DDR mit einer friedlichen Wende beginnt,

kommt Kohl zu einem kurzen Sonntagsspaziergang am frühen Nachmittag in Saalfeld an.

Wir sehen ein weiteres Foto in einem Zeitungsartikel. Es zeigt Hannelore Kohl in

einem leichten Sommerkleid mit Sonnenbrille. Dahinter einer der Kohl-Söhne und der

Bonner Regierungssprecher Friedhelm Ost. Und ich lese hier ein Kohl-Zitat:

"Eine der bewegendsten Reisen, die Hannelore und ich in unserem Leben gemacht haben".

 

Die Umstände, knapp gerafft: Das Ehepaar Kohl war auf
persönliche Einladung Honeckers zu einer 3-tägigen- und ausdrücklich
"privat" deklarierten Reise in die DDR gekommen. Sie besuchen mit
zwei Autos in kleinster Begleitung und ohne Protokoll, Scheinwerfern und Presse
Gotha, Erfurt, Weimar und Dresden. Leipzig, die Geburtsstadt von Hannelore
Kohl, ist bewusst ausgeklammert worden. Kohls haben auf die freie Auswahl der
Reiseziele bestanden. Sie wird gleichwohl von rund eintausend zivilen
Begleitern des Ministeriums für Staatssicherheit beschattet und abgeschirmt. So
lauert die aufgeregte Abteilung "Horch und Guck" an allen
Autobahn-abfahrten und Brücken und äugt nach schweren, schwarzen Limousinen
Stuttgarter Bauart. Es solle verhindert werden, dass es zu unkontrollierten
Sympathiegesten der Werktätigen und Bauern kommen könne.

Um es abzukürzen. Kohls Autos Blinker raus, runter von der
Autobahn, schlängeln sich entlang der Saale in den sonntäglichen
Trabbi-Zweitakter-Verkehr. Sie halten 30 Minuten später am sommerlich ruhigen
Marktplatz von Saalfeld an. Kohl und Gefolge bestellen Kaffee und suchen Kuchen
an der Selbstbedienungstheke aus. Werden erkannt. Unterdessen rotieren
informierte SED-Kreissekretäre. Tun, was solche Kreaturen auch bei einer
unverhofften Honecker-Visite in Neunkirchen/Saar getan hätten. Meldung nach
oben, verzweifelt auf Anweisungen warten. Die Kohls plaudern mit Leuten über
die wirtschaftliche Lage in der DDR. Er soll auf die Frage, was "er"
denn in dieser Stadt mache, geantwortet haben: Diese Reise ist für jeden in der DDR gut,

auch für Sie.

Kohl nimmt leutselig oder aus Berechnung ein Kleinkind auf
den Arm. Dann sprechen ihn auch zwei Ausreisewilligen an, die er an
Regierungssprecher Ost verweist. Um 15.00 Uhr ist der Staatsbesuch in Saalfeld
beendet. Die Westkarossen steuern aus der Stadt raus. Deutsch-deutsche Chronik
vor 19 Jahren. Wir steuern die spätgotische Johanneskirche an, auch sie ist
steinerne Chronik Thüringens. Und wir kommen in eine Konzertprobe. Georg
Friedrich Händel mit Pauken und Trompeten und Kammerchor und historischen
Instrumenten, unter der Leitung von Kantor Michael Schönheit. Michael Schönheit
ist Saalfelder und heute Cheforganist der berühmten Schucke-Orgel im Leipziger
Gewandthaus.

 

Ein Halleluja auf die Johanniskirche. Wir kommen zu den
Schnitzereien der "Saalfelder Schule", quasi zur "geschnitzten
Chronik Thüringens". Wir wechseln dazu zum ehemaligen Saalfelder
Franziskaner Kloster. Die Franziskaner kommen 70 Jahre nach Barbarossa in die
Stadt, werden gerne als eine Art "Sozialamt" für damalige Harz IV
Empfänger verstanden. Heute ist das Kloster das städtische Museum und besitzt
mehrere Altäre der "Saalfelder Schule"" Maler und Bildschnitzer.
Weil, beides braucht man um solche Altäre herzustellen. Und in dieser Zeit,
eigentlich so seit 1480 in etwas, bis 1520, 40 Jahre lang war Saalfeld
tatsächlich das Zentrum zur Herstellung solcher Altäre und Heiligenfiguren. Vorher
war eines der Zentren Erfurt gewesen. Erfurt ging politisch und
wirtschaftlichen zu diesem Zeitpunkt aber bergab. Und viele Meister sind aus
diesem Grunde nach Saalfeld gewechselt. Hier war zum einen die Auftragslage
gut, zum anderen die wirtschaftliche Entwicklung sehr gut, nicht zuletzt durch
Bergbau und durch den Handel. Eben auch um diese Zeit war die Stadt sehr reich
geworden. Ein Marienaltar, in Gold gekrönt, mit Zepter. Ein Jesulein, der eine
Traube trägt. Es sind nicht mehr die steifen Säulenheiligen. Grade für Saalfeld
wichtig waren Schüler von Tilmann Riemenschneider, die auch aus dem Fränkischen
hier her gefunden haben und damit auch viele Einflüsse von dort mitgebracht
haben. Und Riemenschneider ist ja nun derjenige, welcher in der deutschen
Bildschnitzkunst, der eben genau diese Bewegtheit der Figuren reingebracht hat,
der also wirklich realistische Figuren schuf, die mit den starren Heiligen der
Gotik nichts mehr zu tun haben. So darf man das Museum das Lexikon- oder sogar die

"Festplatte" thüringischer Kulturgeschichte nennen.

Und dieses konzertante Spiel kommt von 25 Glocken auf dem
Bergfriedpark. Und Sie kennen die Melodie? An der Saale hellem Strande. Auf
dieser Anhöhe über dem Saaletal baut sich vor 100 Jahren der Schokoladenfabrikant
Ernst Hüther (die Marke "Mauxion") eine repräsentative Villa mit
Park. Und er baut sich hier einen kleinen Holzturm für diese Glocken. Sie
werden heute von Hand gespielt, angeschlagen und sind dann weit über dem
Saaletal zu hören. 

Und diese Glocken locken uns etwas weiter in einen Feenwald.
 Wir kennen ja alle diese Träume, dass uns eine Fee bei der Hand nimmt
und uns drei Wünsche frei gibt. Und so folgen wir ihr unter Tage, in die
Unterwelt eines Erzstollens, wo vor 500 Jahren die Saalfelder Knappen an
Silbererz-Adern gehämmert und geschuftet haben." Es wird erzählt, schon
seit langer Zeit, dass unweit von Saalfeld in einem Berg eine zauberhafte Fee
wohne. Wer sie sieht, so sagt man, dem geschehe ein Wunder. Viele Bergleute
begaben sich in den Berg, um nach der Fee zu suchen. Dabei stieß einer von
denen an seine Grubenlampe. Und im Fallen erleuchtete sie die ganze Grotte. Die
Männer sahen ganz hinten etwas unbeschreiblich Schönes. Die herrlichsten
Tropfsteine, die in tausend Farben glänzten und glitzerten.

Und seit der Zeit nennt man diese Grotten die Feengrotten. Und wirklich, auch uns
öffnet sich, mit unsichtbaren bunten Lampen angeleuchtet. Eine Wasserfläche, in
der sich wunderliche Zapfen einer gewaltigen Tropfsteinhöhle spiegeln. Und man
meint 10 Meter in die ewige Tiefe eines Wassers herunterblicken zu können.

Und romantische Naturen träumen, gleich wird wohl ein verwunschener Prinz, 

hoffentlich kein Frosch oder eine Schlager-Prinzessin auf einem goldenen Kahn, 

gezogen von Lohengrins Lieblingsschwänen, um die Ecke gleiten. 

Oder man kann sich hier unten auf Liegen in einem Heilstollen einer
klassischen Inhalationskur in den Feengrotten unterziehen. Das mindestens über
10 Tage, nahezu staubfrei, frei von allen Umwelt Allergien. sein Immunsystem und
seine Raucher Lungen und oder die chronischen Bronchien kurieren. Ohne Risiken
und Nebenwirkungen. Das ist wohl der wichtigste Wunsch, den die
"Grottenfee vom Dienst" uns in Saalfeld erfüllen wird.

 

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Ein Leben - Gerd Bock